New Production Institute
Das New Production Institute (kurz: NPI) ist aus der interdisziplinären Forschungsgruppe Wertschöpfungssystematik des Laboratoriums Fertigungstechnik (LaFT) der Fakultät Maschinenbau an der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg (HSU/Uni Bw H) hervorgegangen.
Die Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg ist eine der beiden Universitäten der Bundeswehr in Deutschland, neben der Partneruniversität in München. Sie wurde 1972 auf Initiative des damaligen Verteidigungsministers Helmut Schmidt gegründet und zählt heute rund 2.100 Studierende, 130 Professuren und 1.250 Beschäftigte. Mit ihren vier Fakultäten und einer starken Vernetzung in der Hamburger Wissenschafts- und Wirtschaftslandschaft stärkt sie den Forschungsstandort Hamburg und qualifiziert Führungskräfte für komplexe Aufgaben in einem internationalen Umfeld.
Laboratorium Fertigungstechnik (LaFT)
Das Laboratorium Fertigungstechnik gehört zur Fakultät Maschinenbau der Helmut-Schmidt-Universität. In enger Kooperation mit forschenden und industriellen Partnern wird in den Bereichen Mikroproduktion, Robotik und Automatisierung, Wertschöpfungssystematik sowie Neue Technologien und Materialien in drei Arbeitsgruppen geforscht und entwickelt.
New Production Institute
FORSCHUNG
- Produktion für die Kreislaufwirtschaft
- Verteilte Entwicklung und Produktion
- Nachhaltige Produktionsmethoden für die urbane Wertschöpfung
- Open Source Werkzeugmaschinen
- Wissens- und Innovationsmanagement in Unternehmen und Netzwerken
ANWENDUNG
- Aufbau und Betrieb von Offenen Produktionsstätten
- Innovations- und Ideenwettbewerbe
- Entwicklungsmethodik für Open Source Werkzeugmaschinen und deren Dokumentation
PROJEKTE
- dtec.bw: FabCity – Dezentrale digitale Produktion für die urbane Wertschöpfung
- EU/EFRE: INTERFACER The digital infrastructure for Fab Cities
- BMBF: Wertschöpfungsradar – KI-gestützte Werkzeuge zur Identifkation und Analyse wertschöpfungsrelevanter Signale
- BMBF: Places of Incubovation
- GIZ: Digital4jobs
Robotik und Automatisierung
FORSCHUNG
- Methoden zur Arbeitsplatzgestaltung, Produktionsplanung und Technologiebewertung
- Gestaltung von Mensch-Maschine-Systemen wie Exoskeletten
- Methoden zur Gestaltung und Evaluierung menschzentrierter Technologien
- funktions-, situations- und verhaltensadaptive Systemtechnik
- Modellierung und Simulation von Mensch-Maschine-Systemen
- Evaluierung biomechanischer und technischer Effekte bei Anwendungen mit Mensch-Maschine-Interaktion
ANWENDUNG
- maßgeschneiderte Unterstützungstechnologien für verschiedene Anwendungen in z.B. Automobil- und Luftfahrtindustrie, Logistik und Handwerk
- Planungs- und Gestaltungswerkzeuge für Wissenschaft und Anwender
- Durchführung von Labor- und Feldstudien zur Evaluierung von Arbeitsplätzen und Technologien
- Transfer der Ergebnisse in Normungsprozesse und Strategieentwicklung
PROJEKTE
- EVO-MTI dtec.bw: Umgebung zur Entw. für phys. Unterstützungssysteme
- KIKU dtec.bw: KI-basierte, anziehbare Körper-Unterstützungssysteme
- ExoMePT: Hybride Modelle zur Entwicklung von technischen Systemen für die direkte Interaktion mit dem Menschen am Beispiel für Einheiten aus Power-Tools und Oberkörper-Unterstützungssystemen (gefördert durch DFG)
- Exoskelette für CBRN-Anwendungen
Additive Fertigung und Leichtbau
FORSCHUNG
- Faserverbundleichtbau
- Additive Fertigungstechnologien und Reverse Engineering
- Automatisierte Leichtbautechnologien
- Ökologisch effiziente Produktionssysteme
ANWENDUNG
- Automatisierte Leichtbautechnologien für die Luftfahrtindustrie
- Additive Fertigung für Medizin und Facharztausbildung
- Additive Fertigung und Reverse Engineering für Wehrtechnik und Wehrmedizin
- Ökologisch effiziente Produktionssysteme für die Luftfahrindustrie
PROJEKTE
- LaiLa – Labor für intelligente Leichtbauproduktion (dtec.bw)
- Nutzung additiver Fertigung zur Herstellung von Knochen- und Organsurrogaten (WTD52)
- AddiMuK – Additive Fertigung und Reverse Enginnering für Wehrtechnik (WIWeB Erding)
- Thermoplastic Bonding – Strukturelles Kleben von faserverstärkten Hochleistungsthermoplasten (WIWeB)
- ZEDi – Entwicklung 3D-gedruckter Komponenten für Wasserstoffverteilung in Flugzeugen (LuFo VI.3)
Als Think Tank für die Zukunft von Produktion und Wertschöpfung widmet sich das New Production Institute der Erforschung und Gestaltung des Wandels industrieller Wertschöpfungssysteme im Kontext der digitalen Transformation. Im Zentrum stehen dabei die Potenziale neuer Formen der Vernetzung und Produktion sowie die systematische Operationalisierung von Offenheit in innovativen Wertschöpfungsmodellen. Hierzu zählen insbesondere Konzepte wie Open Innovation, Open Design, Open Production und Open Source, deren praktische Umsetzung und wissenschaftliche Fundierung im Fokus vielfältiger Forschungs- und Transferprojekte stehen.
Interdisziplinäres Team
In diesem Zusammenhang werden neue Wertschöpfungsmuster unter Einbindung von Erkenntnissen aus den Bereichen erforscht:
- Design- und Wertschöpfungstheorie
- Maschinenbau und Fertigungstechnologie
- Wissens- und Sozialökonomie
- Partizipationsforschung
- Wirtschaftsgeographie
- Rechtswissenschaften
Die Mitarbeitenden des Instituts weisen langjährige nationale und internationale Projekterfahrung auf und verfügen über ein breites Spektrum an Netzwerk- und Projektpartner:innen sowie zahlreiche Mitgliedschaften in wissenschaftlichen und industriellen Verbünden und Wissensclustern.
Community Workspace "Fab City Haus"
Das „Fab City Haus“ ist eine Forschungs- und Lernumgebung für offene und lokale Produktion: Innovation, Forschung und Bildung im Bereich digitaler Produktion unter einem Dach. Unser Workspace liegt im 3. Stock im Hinterhof eines historischen Kontorhauses aus dem Ende des 19. Jahrhunderts im denkmalgeschützten Gebäudekomplex „Nobelshof“.
Auf mehr als 400 m² verfügt das Fab City Haus über einen Showroom von Open Source Hardware und Flächen für die Durchführung von Workshops sowie Plätzen für konzentriertes Arbeiten.
Die Community besteht aus Forschenden, Vereinen und Start-Ups aus den Branchen 3D Druck, Wissensmanagement, Wirtschaftsförderung und Bildungstransfer. Hier arbeiten wir zusammen an interdisziplinären und anwendungsorientierten Projekten der Fab City Hamburg. Die Räumlichkeiten sind aufgrund von Forschungsprojekten per se nicht öffentlich zugänglich oder durchgängig besetzt. Das heißt, es gibt keine festen Öffnungszeiten und Mitarbeiter:innen vor Ort. Ein Besuch der Räumlichkeiten ist nur in Absprache mit unserem Fab City Haus Ansprechpartner Daniel Salgado-Moreno möglich.
Adresse:
Fab City Haus
Zippelhaus 5a
20457 Hamburg








