Wie sieht die Fab City Hamburg in 2054 aus?

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Am 26. Januar 2023 fand das dritte Konsortialtreffen des Projektes Fab City der Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg, gefördert durch dtec.bw, statt. An dem Forschungsprojekt beteiligte Forschungs- und Anwendungspartner stellten im Fab City Haus in Hamburg ihren Arbeitsstand vor.

Dr. rer. nat. Sonja Buxbaum-Conradi und Svenja Zadow vom New Production Institute eröffneten das Treffen mit einem Überblick über die Bandbreite der wissenschaftlichen Forschungsthemen, die durch die transdisziplinäre Gestaltung des Konsortiums unter der Leitung von Prof. Dr. Jens Wulfsberg und Dr.-Ing. Tobias Redlich geprägt sind. Durch die enge Verzahnung der in Hamburg entstehenden Reallabore mit den empirisch arbeitenden Wissenschaftler:innen sollen Forschungsergebnisse die Gestaltung der Fab City Hamburg in 2054 unterstützen.

Doch wie genau kann die Stadt der Zukunft aussehen? Mit Hilfe künstlicher Intelligenz haben wir uns dieser Frage während des Netzwerktreffens genähert und ein Gedankenexperiment gestartet: Mit Schlagworten wie Zukunftsstadt, digitales Netzwerk, Kinder, regenerativ, Bits und Atome, Grün- und Weißflächen, autofrei, Wasser, Sonne, kreisförmig, vertikale Landwirtschaft, haben wir die Stadt der Zukunft mittels Künstlicher Intelligenz kreieren lassen.

Der Zukunftsvision folgend, startete das Treffen mit der Darstellung der diversen OpenLabs, die für das Projekt Fab City als Reallabore dienen, u.a. OpenLab mobile, OpenLab port, OpenLab Circular Plastics, OpenLab MedTech, oder das OpenLab Circular Textiles. Insbesondere die Vorstellung des aktuellen Standes des OpenLab Starter Kits, den acht Open Source Maschinen, die am Ende des Projektes für jede:n zugänglich dokumentiert sein werden und die Präsentation zum FarmBot, vertiefte die ingenieurwissenschaftliche Perspektive im transdisziplinären Forschungsansatz.

Im Anschluss folgten die aktuellen Forschungsstände der fünf beteiligten Hamburger Universitäten sowie der Forschungseinrichtung des Bundes (PTB). Die Kühne Logistics University vermittelte den aktuellen Stand der Teilprojekte zum Supply and Operations Management, Citizen Innovation sowie Food Supply Chains. Die Technische Universität Hamburg-Harburg erläuterte die Diffusion von Innovation und dem damit verbundenen Impact. Die Bucerius Law School stellte die Zwischenergebnisse ihrer innovationsbegleitenden Rechtsforschung dar. Die Teilnehmenden konnten sich transdisziplinär vertiefend über die Fortschritte im Forschungsprojekt austauschen und gemeinsam auf das nächste Forschungsjahr 2023-2024 blicken.

Nach diesen umfangreichen inhaltlichen Inputs, begaben sich die Teilnehmer:innen  auf eine mentale Reise in die Stadt der Zukunft. Dr. Jana Koppe lud mit dieser Methode zu einer individuellen Reflexion der Gehörten ein. In Kleingruppen fand eine vertiefte Vernetzung und Diskussion über als zentral empfundene Aspekte der Stadt der Zukunft statt, wie Mobilität, Materialien und die Rolle von offenen Produktionswerkstätten. Dieses Gedankenexperiment führte zu interessanten Folgegesprächen und leitete den informellen Teil der Veranstaltung ein.